Aufstieg in die 3. Liga – Rückblick auf die Saison der Damen 1

06.05.2023

MTV ROSENHEIM | Damen 1Aufstieg in die 3. Liga - Rückblick auf die erfolgreiche Saison der Damen 1

Damen 1 blickt auf erfolgreiche Saison zurück und feiert Aufstieg in die 3. Liga
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Nach dem fulminanten Aufstieg aus der Bayernliga in die Regionalliga in der vergangenen Saison, waren wir im Sommer alle hochmotiviert in die Vorbereitung auf die neue Saison in der neuen Liga gestartet. Wir fuhren drei Tage in ein Trainingslager nach Salzburg, unser Trainer Basti Hennig organisierte zahlreiche Testspiele und natürlich spielten wir auch beim Rosenheimer Herbstfest-Turnier mit, um perfekt gewappnet in die Regionalliga Süd-Ost zu starten. Außerdem stand seit Beginn der Saison montags Krafttraining an Gewichten auf dem Trainingsplan – was sich im Laufe der Monate positiv bemerkbar machen sollte. Die Trainingseinheiten blieben bei Montag, Donnerstag und bedarfsweise Freitag.

Am 24. September startete unsere Saison mit einem knapp verlorenen Tiebreak gegen den TB/ASV Regenstauf und auch im zweiten Spiel gegen den FTSV Straubing 2 mussten wir uns mit einem 3:0 geschlagen geben. Wir spielten chaotisch, kamen nicht in unser Spiel und machen unnötige Eigenfehler. Aus der ungeschlagenen Saison im Vorjahr waren wir das Verlieren nicht gewohnt und konnten uns aus Punkterückständen schlecht wieder nach vorne Kämpfen. Wir wussten, dass wir grundsätzlich das Zeug hatten diese Teams zu schlagen – konnten unsere volle Leistung jedoch auf dem Feld noch nicht abrufen.

Beim dritten Spieltag kamen wir endlich besser in unser Spiel und sicherten uns einen klaren Sieg gegen den TSV Zirndorf. Auch am Doppelspieltag-Wochenende darauf konnten wir zwei Siege gegen den SV Esting und den SV Hahnbach einfahren. Es war so weit – wir waren in der Liga angekommen und konnten die Gegnerinnen mit unserm Spiel stark unter Druck setzten. Zusätzlich setzte Basti auf ein spielorientiertes Training und aufgrund der durchgängig hohen Trainingsbeteiligung wurde viel 6 gegen 6 trainiert, was uns als Team auf dem Feld immer mehr zusammenfinden ließ.

Ende Oktober stand das Spiel gegen den bis dato ungeschlagenen FC Kleinaitingen an. An diesem Spieltag konnte Basti nicht da sein und Fezi und Elli übernahmen das Coachen. Wir starteten motiviert in den ersten Satz, verloren ihn aber mit 22:25 knapp. In den darauffolgenden Sätzen ließen uns die Gegnerinnen allerdings nicht mehr ins Spiel kommen und setzten uns mit starken Aufschlägen und präzisen Angriffen unter Druck. Aussichtslos mussten wir uns mit jeweils 16 und 17 Punkten im zweiten und dritten Satz geschlagen geben. Ein klarer Rückschlag für uns, da wir das Gefühl hatten, alles gegeben zu haben und wir schlichtweg dachten, diesem Team nicht gewachsen zu sein. Die Videoanalyse zeigte im Anschluss wo die Fehler lagen und woran wir arbeiten mussten, um ein so vermeintlich starkes Team zu schlagen.

Im November konnten wir vier Siege in Folge gegen den SGS Erlangen und den TV Fürth sowie im Rückspiel gegen TB/ASV Regenstauf und den SV Esting verbuchen. Allerdings hatte uns die Kombination aus 10 Spielen in 2 ½ Monaten, das harte Training, das Trainingslager und die zusätzlichen Testspiele ordentlich zugesetzt und es war Zeit für eine Pause, um die Wehwehchen auszukurieren.  Nur noch ein Spiel gegen die Damen des SW München stand zwischen uns und der wohlverdienten Weihnachtspause.

Zu diesem Zeitpunkt befanden wir uns 3 Platzierungen über dem SW München und stellten uns auf eine starke, aber schlagbare Mannschaft ein. Doch schon im ersten Satz zeigten uns die Münchnerinnen, wo der Hammer hängt und gewannen, 15:25. Schnell folgte der zweite Satz mit 17:25. Wir fühlten uns chancenlos unterlegen – nicht nur durch das gute Spiel der Gegnerinnen, sondern vor allem durch ihre lauten Gesänge, die uns jegliche Kraft zu rauben schienen. Wir rappelten uns für den dritten Satz auf und erkämpften uns einen knappen Sieg 28:26. Im vierten Satz konnten wir dem SW München aber wieder nur beim Punkten zuschauen – 11:25. Die Hinrunde mit einem so schlechten Spiel abzuschließen, ärgerte uns. Unser Learning: Stimmung machen und aus Rückständen rauskämpfen!

Auskuriert starteten wir in die Rückrunde, fuhren die Gewichte beim Krafttraining und die Spielpraxis wieder hoch und befanden uns in Bestform. Das Team war fantastisch eingespielt und Basti konnte den gesamten Kader einsetzen. Wir gewannen ein Spiel nach dem Andern.

Am 11. und 12. Februar stand ein wichtiger Doppelspieltag an: Es ging gegen den Tabellenführer FC Kleinaitingen sowie unseren „Angstgegner“ SW München. Wir legten zwei hervorragende Spiele hin! Das Schönste war unsere Entwicklung von den Hin- zu den Rückspielen zu sehen. Wir schafften es, uns in diesen Spielen von einem Punkterückstand nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, Punkt für Punkt zu spielen, uns wieder nach vorne zu kämpfen und auch die Stimmung konnten wir besser hochhalten. Nach den zwei spektakulären und nervenzerreißenden Spielen konnten wir 3 Punkte gegen den FC Kleinaitingen und 2 Punkte gegen den SW München auf unserm Konto verbuchen. Wer mehr über die zwei wahrscheinlich spannendsten Spiele unserer Saison lesen möchte, kann die jeweiligen Spieltagsberichte hier (Kleinaitingen) oder hier (SW München) lesen.

Die letzten zwei Spiele gegen unseren Tabellenverfolger SGS Erlangen und den TV Fürth gingen beide mit einem klaren 3:0 an uns. Wir durften uns über eine unfassbare, ungeschlagene Rückrunde und den Vizemeistertitel freuen. Was eine spannende und lehrreiche Saison!

Vom letzten Spieltag, dem 19. März, an hieß es: Warten. Denn keiner wusste, ob die Platzierung für einen Aufstieg in die 3. Liga reichen würde. Doch seit Ende April ist es nun endlich offiziell – die Damen 1 steigt in die 3. Liga auf!

Wir danken unseren Sponsoren sowie zahlreichen und treuen Fans (kaum eine andere Mannschaft der Liga hatte so viele Fans wie wir ❤️). Wir verabschieden uns mit einem „Wuida Hirsch“ und freuen uns, uns mit euch in der neuen Liga neuen Herausforderungen zu stellen und spannende Spiele zu erleben!

Eure Damen 1

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